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Abschied-Aufbruch-Abenteuer

  • Autorenbild: Rut Bantay
    Rut Bantay
  • 27. März
  • 2 Min. Lesezeit

Was haben diese drei Worte gemeinsam? Eigentlich nur das „A“ als Anfangsbuchstaben; aber doch sind die Wörter miteinander verknüpft: wenn man nicht Abschied nimmt, kann man nicht aufbrechen in neue Abenteuer; wenn man Veränderung möchte (Abenteuer), kann man diese nicht vollziehen, wenn man dazu nicht aufbricht und wenn man (los)geht, muss man eben Abschied nehmen: Heute hat sich Miriam Tressel, die seit sechs Jahren als Assistentin unseres Intendanten arbeitet, von uns, dem Orchester und dem Team der Staatsphilharmonie verabschiedet.

Sie wechselt in diesen Tagen ins künstlerische Betriebsbüro der Staatsoper Stuttgart. Angekündigt hatte Miriam uns diesen Schritt schon vor einigen Wochen, in einem der regelmäßigen Rundbriefe, die wir Musiker und Mitarbeitende der Philharmonie mit Neuigkeiten aller wichtigen „Instanzen“ des Teams Staatsphilharmonie, ganz zuallererst von unserem Intendanten, erhalten.

Zugegebenermaßen habe ich als Cellistin in Miriams Anfangszeit wenig Berührungspunkte oder Kontakt mit ihr gehabt. Das lag erst mal am Aufgabenfeld Ihrer Arbeit und dann war dies auch der hereinbrechenden Pandemie zu „verdanken“. Als unser Orchester zu der Zeit bald eine eigene Orchesterakademie gründete, die „Ernst-Boehe-Akademie“, zeichnete sich Miriam verantwortlich für die Organisation und als „Anlaufstelle“ für die Akademisten, aber auch als Schnittstelle zu uns Orchestermusikern und dabei besonders zu den Stimmführern, da wir in den künstlerischen und Orchesterspezifischen Dingen, wie auch durch Vorbereitung und Unterricht für diesen Orchester“Nachwuchs“ zuständig sind. Dabei mochte ich Ihre ruhige, nicht viel Aufhebens-machende und im Hintergrund stehende, sehr freundliche und herzliche Art sofort, wobei Sie dennoch immer ein Ohr für alle Anliegen hatte.

Schon bevor das Modellprojekt an den Start ging, interessierte und engagierte sich Miriam sehr für die Wechselwirkung von Musik und Medizin in Form innovativer Projekte, die maßgeblich von Beat Fehlmann initiiert und konzipiert wurden. Für mich daher nicht überraschend, nur stringent, dass sie Ihr Herzensprojekt, Konzerte für Menschen mit Demenz (und deren pflegende Angehörige) bei uns ins Leben gerufen hat, unter dem Titel „Musik Unvergessen“. Vier Konzerte sind bereits seit letzter Spielzeit über die Bühne in unserer Philharmonie gegangen; drei davon durfte ich auch als Helferin bei der Ausführung und dann auch musikalisch im Ensemble mit meinen tollen Kollegen erleben. Ich bin sehr froh, dass diese Reihe trotz Miriams Weggang fortgesetzt wird, denn sie stellt kostbare Inseln der Freude und Unbeschwertheit für die Konzertbesucher und alle Beteiligten dar: das nächste Konzert ist am 21.Juni 2025 wieder um 14:30Uhr.


Liebe Miriam, nochmal an dieser Stelle alles erdenklich Gute für Deinen Start in Stuttgart und Deinen weiteren Abenteuerweg: auf dass sich dort viele gute Weggefährten für eine bereichernde Zusammenarbeit finden, so dass der Abschied von uns, Deiner Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, nicht so schwer wiegt.



Viele liebe Grüße von

Rut

 
 
 

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