Das Jahr ist noch zu jung für Trübsal, die Zuversicht steht aber schon bereit…
- Rut Bantay
- 11. Jan. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Gestern Abend war der erste, wieder von unserem Orchester musikalisch umrahmte Neujahrsempfang der Stadt Ludwigshafen. Die letzten drei Jahre fiel dieser u.a. auch der Corona-Krise zum Opfer. Sehr eindrücklich war die Ansprache unserer Oberbürgermeisterin, die nicht nur ein Resumee des vergangenen Jahres und einen Ausblick für das Kommende lieferte, sondern ein wahres Plädoyer für die positive Energie und Mitwirkung einer Stadtgesellschaft und damit eigentlich für die Demokratie, abgab. Dazu passend auch die gewitzte Rede des Vorsitzenden der Bäckerinnung zur Überreichung der traditionellen Neujahrsbrezel. Diesmal hat Frau Steinruck nicht nur selbiges beliebtes Gebäck erhalten, sondern als Dreingabe noch einen Kuchen in Form einer Wünsche-Erfüllungsmaschine mit "KI", (Konditoren-Innovation): ja, nicht nur die Bundespolitiker, vielleicht noch viel mehr diejenigen an der Basis der Städte und Kommunen, sollen es ja am Besten allen Bürgern, allen angesiedelten Firmen, kurz allen Interessensvertretern und -verbänden möglichst immer recht machen.
Dazu mehr als standesgemäß und zum Anlass passend spielten wir zunächst die Tondichtung "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss und danach zwischen den Ansprachen drei Sätze von Gustav Holst aus "Die Planeten": Mars, Venus und Jupiter.
Ja, Musiker haben wohl in gewisser Hinsicht zumindest einen "einfacheren" Beruf als Politiker.
Zudem glaube ich an die Kraft der Musik: Musik ist nicht nur das nice-to-have, um eben solch Anlässe, wie den gestrigen in eine schönere Form zu gießen, sondern Musik schafft Verbindung(en) und lässt Gemeinsamkeiten entdecken. Dort wo selbst Sprachbarrieren existieren, kann die Musik Verstehen und Verständnis erzeugen, sie weckt nicht nur Emotionen, sondern ruft diese in uns auf die schönste Weise hervor: wenn sie zu Herzen geht.
Eigentlich habe ich nun schon eine Überleitung zu unserem Projekt in der nächsten Woche geschaffen, wenn wir als Orchester erstmals mit dem auch von Kollegen aus unseren Reihen gegründeten "Ensemble Colourage" zusammen konzertieren werden, am Freitag den 19.Januar im Mannheimer Rosengarten.
Das Ensemble, welches sich in Kooperation mit der Orientalischen Musikakademie Mannheim und der Popakademie Baden-Württemberg gegründet hat, bewegt sich stilistisch zwischen europäischer Klassik und verschiedenen Musiktraditionen des Nahen Ostens. Gemeinsam erkunden sie die Möglichkeiten des musikalischen Zusammenspiels, um die Stärken der unterschiedlichen Kulturen zu einem gemeinsamen Ganzen zu verbinden und komponieren und erarbeiten dabei im Probenprozess Ihre Stücke selbst.
Weiteres darüber schreiben kann ich aber erst, wenn wir angefangen haben zu proben, bisher liegt mir nur meine Stimme vor und der Notentext beinhaltet Vertrautes wie Ungewohntes, besonders auf die Rhythmen bezogen.
Nun freue ich mich aber erst einmal auf unser Konzert mit Strauss "Also sprach..." und den Planeten von Holst in Gänze an diesem Freitag, 12.01. um 19:30Uhr im Congressforum Frankenthal: dort gibt es einen, wie ich finde, schönen und gut klingenden Saal.
Bis dahin und dazu noch einen "Segenswunsch" von Tanja Iten für Ihre nächsten Wege:
MÖGE DICH DER WIND DES
LEBENS
ZU DEN ORTEN
FÜHREN
WO DEINE
SEELE IHRE
ERFÜLLUNG FINDET.
Rut Bantay
Schön! Viel Spaß, Entdeckergeist und Freude bei dem interessanten Projekt! Gutes Gelingen wünscht Miryam