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Klātbūtne

  • Autorenbild: Rut Bantay
    Rut Bantay
  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Stunden

Diese Woche eröffnen wir am Sonntag im Mannheimer Rosengarten unsere Abo-Reihe und am Freitag zuvor schwärmen wir wieder, um hier auf unser Zugvogel-Logo zurückzugreifen, aus und führen gleiches Programm in der Fruchthalle in Kaiserslautern auf.

Zuerst bin ich aber eine Erklärung oder „Auflösung“ schuldig: vielleicht haben Sie schon überlegt, was es mit dieser seltsamen Überschrift auf sich hat. Klātbūtne ist das lettische Wort für „Präsenz“ und ist gleichzeitig auch der Titel des 2.Cellokonzertes (2011/12) von Peteris Vasks, der im nächsten Jahr seinen 80. Geburtstag feiern wird. Wir begleiten unsere Solistin des Abends, Nadège Rochat, bei dem Werk eines der berühmtesten lettischen Komponisten, also vielleicht neben Arvo Pärt sogar des ganzen Baltikums. Vasks Werke und Klangsprache kann man als sehr gesanglich und einfach schön beschreiben, dennoch ist dieser ihm eigene Stil vermutlich nur möglich durch seine Erfahrungen der Unfreiheit, Grausamkeit in der Welt und Gewalt. Sein Heimatland stand unter sowjetischer Kontrolle und sein Vater galt als baptistischer Pfarrer zudem als Staatsfeind. Vielleicht hat Vasks daher seine Musik als Blick auf die Freiheit und unterschwelligen Protest erdacht.

In einer CD-Besprechung des Bayerischen Rundfunks konnte ich nachlesen, dass Vasks mit seinem Werktitel hinweist auf „das reine Sein seiner Musik, die ohne Distanz bei jedem Bogenstrich präsent ist“.


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Unsere Solistin Nadège Rochat hat noch einige weitere Gedanken zu dem Stück, die sie uns in einem kleinen Videointerview heute als quasi „Grußbotschaft“ zum Probenbeginn übermittelt hat; dazu verlinke ich unsere Staatsphilharmonie Facebook Site:

Sie beschreibt das Werk als himmlisch schön, melancholisch und zart, dann energisch, widerspenstig und auch kämpferisch. Frau Rochat schlägt den Bogen auch in die heutige Zeit: es sei nicht immer einfach „präsent“, also gegenwärtig und im Jetzt zu sein.


Eingebettet wird „Klātbūtne“ durch die Tondichtung „Irlande“ von Augusta Holmés, *1847-1903, einer französischen Komponistin, irischer Abstammung und als „Hauptwerk“ des Abends erklingt Peter Ilitsch Tschaikowskys vierte Sinfonie. Unter Anspielung auf das fanfarenhafte „Schicksals-Motiv“ gleich zu Anfang der Sinfonie und wieder aufgegriffen im letzten Satz wiederum durch die Blechbläser, besonders durch die Trompeten, ist unser Konzertabend auch überschrieben mit dem Titel „Schicksal“.


Ich hoffe, ich habe Ihnen nun Lust gemacht, unseren beiden Konzerten unter der Leitung von Sylvain Cambreling, entweder am Freitag, 17.10. um 19:30Uhr in Kaiserslautern oder am Sonntag den 19.10. um 18Uhr in Mannheim in Ihrer eigenen Präsenz 😉 zu lauschen. Um Ihnen jedenfalls die Recherche zu erleichtern, hier die Links zum Ticketschalter.


Kaiserslautern:


Mannheim:


Bis bald, ich werde da sein!

Herzliche Grüße,

Ihre Rut Bántay

 
 
 

2 Kommentare


Gast
vor einem Tag

Ich freue mich sehr darauf! Bis Sonntag. Liebe Grüße aus Kronberg von Catharina

Bearbeitet
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Rut
vor einem Tag
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Und ich freu mich auf Dich und natürlich die wunderbare Musik! Rut

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